Illustration einer inklusiven Website mit barrierefreien Elementen

Barrierefreiheits­stärkungsgesetz 2025: Anforderungen und Tipps für Deine Website

Barrierefreiheitsstärkungsgesetz 2025: Was Du für Deine Website wissen musst

Am 28. Juni 2025 tritt das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) in Kraft. Das Ziel: Websites und digitale Dienste sollen für alle Menschen – mit und ohne Einschränkungen – zugänglich sein. Aber was bedeutet das für Dich als Website-Betreiber, und wie kannst Du sicherstellen, dass Deine Website die Anforderungen erfüllt?


Warum ist Barrierefreiheit wichtig?

Eine barrierefreie Website hilft nicht nur Menschen mit Einschränkungen, sondern bringt Dir und Deinen Nutzern viele Vorteile:

  • Größere Reichweite: Über 10 % der Menschen in Deutschland leben mit Einschränkungen.
  • Bessere Nutzererfahrung: Barrierefreiheit bedeutet oft auch eine intuitivere Bedienung.
  • SEO-Vorteil: Google belohnt barrierefreie Websites mit besseren Rankings.
  • Rechtssicherheit: Verstöße gegen das BFSG können Bußgelder bis zu 100.000 Euro nach sich ziehen.

Tipp: Barrierefreiheit ist nicht nur ein Muss für größere Unternehmen, sondern auch ein Wettbewerbsvorteil für kleine Anbieter.


Für wen gilt das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz?

Das BFSG betrifft alle Unternehmen, die Websites, Apps oder digitale Dienste anbieten. Besonders relevant ist es für:

  • Onlineshops und E-Commerce-Websites
  • Buchungsplattformen (z. B. für Arzttermine oder Hotels)
  • E-Learning-Portale
  • Apps und Software-Dienste

Ausnahmen gelten nur für Unternehmen mit weniger als 10 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz unter 2 Millionen Euro.


Welche Anforderungen muss Deine Website erfüllen?

Das BFSG basiert auf den internationalen Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) 2.1 und fordert, dass Websites:

  1. Wahrnehmbar sind:
    • Texte haben genügend Kontrast.
    • Bilder besitzen Alternativtexte.
    • Videos sind mit Untertiteln versehen.
  2. Bedienbar sind:
    • Navigation per Tastatur ist möglich.
    • Interaktive Elemente (z. B. Formulare) sind klar gekennzeichnet.
  3. Verständlich sind:
    • Inhalte sind einfach geschrieben.
    • Nutzer erhalten bei Fehlern hilfreiches Feedback.
  4. Robust sind:
    • Die Website funktioniert mit Hilfsmitteln wie Screenreadern.

Beispiel: Alternativtexte für Bilder sind ein einfacher erster Schritt. Statt <img src="bild.jpg"> solltest Du <img src="bild.jpg" alt="Beschreibung des Bildes"> verwenden.


Was passiert, wenn Deine Website nicht barrierefrei ist?

Ab dem 28. Juni 2025 drohen:

  • Abmahnungen von Mitbewerbern,
  • Bußgelder bis zu 100.000 Euro,
  • oder sogar die Sperrung Deiner Website.

Außerdem kannst Du wertvolle Kunden verlieren, die Deine Seite nicht nutzen können.


Wie kannst Du Deine Website barrierefrei machen?

Der Weg zur Barrierefreiheit besteht aus vier Schritten:

1. Analyse

Prüfe, wie barrierefrei Deine Website aktuell ist. Tools wie Lighthouse oder axe DevTools helfen Dir, Schwachstellen zu identifizieren.

2. Planung

Erstelle eine Liste der Verbesserungen und priorisiere sie. Fange mit einfachen Maßnahmen wie Kontrast- und Textoptimierungen an.

3. Umsetzung

Setze die Anforderungen Schritt für Schritt um. Ich unterstütze Dich gerne bei der technischen Umsetzung und bei der Optimierung von Design und Inhalten.

4. Prüfung

Teste die überarbeitete Website erneut und stelle sicher, dass sie den Standards entspricht.

Tool-Tipp: Nutze den Contrast Checker, um die Farbkontraste Deiner Website zu überprüfen.


Fazit: Sei bereit für 2025!

Das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz ist keine Option, sondern eine Pflicht – und eine Chance. Mit einer barrierefreien Website erreichst Du nicht nur mehr Menschen, sondern zeigst auch, dass Dein Unternehmen Verantwortung übernimmt.

Hast Du Fragen oder möchtest Du Deine Website überprüfen lassen? Schreib mir einfach – ich helfe Dir gerne weiter!

Letzte Aktualisierung: November 2024

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