Verwirrter Steinbock mit Fragezeichen über den Kopf, wundert sich was ein Headless CMS System ist

Headless Content Management Systeme (CMS) - was ist das?

Kopflose Systeme klingen zunächst vielleicht seltsam, sind aber eine der cleversten Entwicklungen der letzten Jahre im Bereich der CMS-Systeme.

Was ist ein Content Management System?

Content Management Systeme sind Programme, die es ermöglichen, Inhalte wie Seiten, Blogbeiträge, Veranstaltungen und Medien für Websites zu erstellen und zu verwalten. Zu den bekanntesten gehören WordPress, Joomla, Typo3 und Drupal. Bei traditionellen CMS wird auch die Darstellung am Frontend – also das, was die Besucher der Website sehen – über das System selbst gesteuert.

Was ist ein Headless CMS?

”Headless” bedeutet, dass die Frontend-Ausgabe nicht durch das CMS-System erfolgt. Stattdessen stellt das CMS über Schnittstellen Daten bereit, die ein externes Frontend nutzen kann. Man könnte beispielsweise über die WordPress-API eine Liste aller Blogbeiträge abfragen und diese dann darstellen. Auf diese Weise kann das Frontend unabhängig vom CMS in einer völlig anderen Sprache oder Technologie entwickelt werden.

Vor- und Nachteile

  • Der größte Vorteil liegt in der Trennung von Front- und Backend, was die Verwaltung mehrerer Kanäle aus einem CMS heraus ermöglicht.
  • Die User Experience lässt sich perfekt auf den jeweiligen Use Case zuschneiden.
  • Schnelle Iterationen sind möglich, da Änderungen am Frontend leichter umsetzbar sind, ohne das Gesamtsystem zu beeinträchtigen.
  • Die Entwicklungszeit verkürzt sich, da das Frontend nicht an das CMS angepasst werden muss, sondern Daten direkt verarbeitet werden können.
  • Inhalte sind leicht zugänglich, was ein Redesign vereinfacht und Kosten sowie Zeit spart.
  • Durch die Nutzung eines CDN (Content Delivery Network) kann der Website-Traffic effizient bewältigt werden, ohne den eigenen Server zu belasten.

Welche Headless CMS-Systeme gibt es?

  • WordPress – bekannt für seine Flexibilität, auch als Headless CMS nutzbar.
  • Strapi – ein anpassbares, einfach zu verwaltendes Open Source Headless CMS, selbstgehostet oder in der Cloud.
  • Contentful – ein cloud-basiertes Headless CMS.
  • Contentstack – eine weitere cloud-basierte Headless CMS-Lösung.

Dies ist nur eine kleine Auswahl der verfügbaren Headless CMS-Systeme.

3 Gründe für ein Headless CMS

  • Traditionelle CMS-Systeme bringen oft viele Einschränkungen mit sich, was zu hohen Anpassungskosten führen kann.
  • Skalierbarkeit ist ein wichtiger Aspekt deines Projekts? Dann ist ein Headless CMS die richtige Wahl.
  • Bessere Performance – moderne Technologien ermöglichen einen schnelleren Seitenaufbau.

3 Gründe gegen ein Headless CMS

  • Bei einfachen Projekten, bei denen die UI/UX nicht bis ins kleinste Detail angepasst werden muss, ist ein traditionelles CMS ausreichend.
  • Wartung ist bei jedem CMS notwendig, bei traditionellen Systemen jedoch zentralisiert.
  • WordPress und andere bieten umfangreiche Anpassungsmöglichkeiten auch für Nicht-Programmierer, was bei einem Headless CMS nicht der Fall ist.

Fazit

Die Wahl zwischen einem Headless CMS und einem traditionellen CMS hängt letztendlich von den spezifischen Anforderungen deines Projekts ab. Während Headless CMS durch ihre Flexibilität, Skalierbarkeit und Performance überzeugen, bieten traditionelle CMS eine einfache Handhabung und Wartung für weniger komplexe Webprojekte. Unabhängig von der Entscheidung, das Ziel ist stets, eine optimale User Experience zu schaffen und den Content effektiv zu managen.

Freudiger Steinbock, bereit zur Kontaktaufnahme
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